Kinesio-Taping

Kinesio-Taping, in Deutschland und Europa bisweilen noch als eine „revolutionäre Behandlungsmethode“ im Vormarsch, findet in den USA und in Japan schon seit Jahren höchste Anerkennung und führt dort wie auch in Deutschland zu großen Therapieerfolgen. In Kombination mit der Physiotherapie ist Kinesio-Taping für fast jede Pathologie geeignet. Dabei unterscheidet sich diese Therapieform grundsätzlich von jeder bisher bekannten Methode des Bandagierens und Verbindens. Kinesio-Taping wirkt ergänzend zu den existierenden Behandlungstechniken, wie zum Beispiel Massagen, manuelle Therapie, Lymphdrainage und Krankengymnastik. Der japanische Chiropraktiker und Kinesiologe Dr. Kenzo Kase entwickelte diese Methode vor 30 Jahren und führte sie in den 90er Jahren in den USA und Europa ein. Seither wird Kinesio-Taping kontinuierlich wissenschaftlich weiterentwickelt und weltweit und weltweit von Physiotherapeuten, Masseuren, Heilpraktikern und Ärzten erfolgreich angewendet.

Kinesiotaping

Das Tape

Das wasserresistente elastische Tape, das über eine Acrylbeschichtung selbsttragend aufgeklebt wird, ist auf hochwertiger Baumwollbasis hergestellt und verfügt über Elastizitätseigenschaften ähnlich der menschlichen Haut. Dadurch kann das Tape mehrere Tage ohne Qualitätsverlust getragen werden und erzielt so eine langanhaltende stimulierende Wirkung auf Muskelpartien, gelenke, Lymph- und Nervensysteme – ohne negative Hautreaktion. Die zunehmende präventive Anwendung im Leistungssport zeigt deutlich die Belastbarkeit eines angelegten Tapes.

 

Mögliche Anlagetechniken

Die Kinesio-Taping-Therapie verwendet vier grundsätzliche Anlagetechniken.

– Muskeltechnik
– Ligamenttechnik
– Korrekturtechnik
– Lymphtechnik

 

Indikationen für die Kinesio-Taping Methode

– HWS-Syndrom (muskuläre Hypertonie, Arthrose, Kopfschmerz)
– Cervico Brachialgie (TOS, Epicondylitis, Carpal-Tunnel-Syndrom)
– LWS-Syndrom (ISG-Blockierung, Ischialgien, Diskusprolaps)
– Skoliosen
– Impingment-Syndrom
– Schulterluxation
– Arthrose
– Gelenkdistorsionen
– Spastiken
– Lähmungen
– Polyneuropathie
– Harninkontinenz
– Dysmenorrhoe
– Lymphödeme
– Migräne
– Postoperative Nachsorge
(VKB-Plastik, TEP, Sprunggelenk-OP, Achillessehnennaht)

 

Die Wirkung von Kinesio-Taping

Die verschiedenen Anlagetechniken führen selbstverständlich zu verschiedenen Wirkweisen. Allen Anlagetechniken gemeinsam ist allerdings der Erhalt der uneingeschränkten Funktionalität der gesamten Muskulatur.

 

Verbesserung der Muskelfunktion

Je nach Anbringung des Tapes wird eine tonisierende (spannungssteigenrnde) oder detonisierende (spannungssenkende) Wirkung erzielt.

 

Unterstützung der Gelenke

Durch simulation der Propriozeption erreicht man ein besseres Bewegungsgefühl der Gelenke. Um die passive Stbilität der Gelenke zu verbessern, werden Ligamenttechniken angewendet. Bei allen Anwendungen ist eine uneingeschränkte Bewegungsfreiheit gewährleistet (Full Range Maotion (ROM)).

 

Aktivierung des endogenen anagetischen Systems

Durch die Reizung der Mechanorezeptoren wird das körpereigene Schmerzdämpfungssystem aktiviert. Eine zentrale Rolle spielt hier „The gate control theorie of pain“ von Melzack und Wall.

 

Aktivierung des Lymphsystems

Bei einem Lymphstau sorgt die Kinesio-Taping Methode durch Druckreduktion in den betroffenen Geweben für einen beschleunigten Lymphstrom und somit für eine raschere Regenerierung.

 

Kinesio-Taping Therapie
Die Kinesio-Taping Therapie ist erfolgreich. Die Heilung wird beschleunigt, der schmerz deutlich gelindert und die alltägliche Beweglichkeit des Patienten erheblich gesteigert. Orthomed entwickelt die Kinesio-Taping Therapie seit Jahren kontinuierlich weiter, erarbeitet in Kooperation mit Kliniken und Reha-Zentren neue Behandlungsformen, schult regelmäßig mit eigenen Intructoren neue Therapeuten und führt begleitend zu sämtlichen Therapien eine hauseigene Studie durch, die langzeitig die Ergebnisse der Kinesio-Taping Therapien dokumentiert. Mit dem Erfolg, die Bahndlungsdauer und Heilung für den patienten deutlich zu verkürzen und neue Behandlungsformen für Erkrankungen entwickelt zu haben, die bisweilen nur unzureichend oder gar nicht therapiert werden konnten.

 

Kinesio-Taping: Ihr Beitrag

Trotz der Erfolge werden die Kosten für eine Kinesio-Taping Therapie noch nicht von den Krankenkassen übernommen. Wenn Sie sich unterstützend zu zu Ihrer alternativen Bahndlung für eine Kinesio-Taping Therapie entscheiden, tragen Sie einen Anteil der Kosten für die Tapeanlage, die Ihnen der Therapeut bzw. die Therapeutin aufklebt, selbst. Da jede Tapeanlage unterscheidlich komplex ist, variiert Ihr persönlicher Kostenanteil in Abhängigkeit der erforderlichen Behandlungszeit. Entscheidend ist ebenfalls, ob die Kinesio-Taping Therapie in eine laufende Bahndlung integriert wird oder Sie ausschließlich mit Kinesio-Tape behandelt werden.

Unsere Therapeuten halten für Sie eine Liste mit den unterschiedlichen Tape-Anlagen und den zugehörigen Eigenanteilen bereit und stehen Ihnen bei Fragen zur Kinesio-Taping Therapie gerne zur Verfügung.